Wege in die Himmelsstadt

Bischof - Glaube - Herrschaft (800 bis 1550)

 

Die Dauerausstellung befindet sich in der ehemaligen Residenzburg der Bischöfe von Brandenburg in Ziesar. Die Ausstellung stellt in konsequenter Weise die Burg mit ihrer vielschichtigen Architektur in den Mittelpunkt, d.h. sie begreift Relikte aus der Bau- und Nutzungsgeschichte und die vorhandenen Räume als Ausstellungsobjekte.  
    Ausstellungsraum im Erdgeschoß, 2005.

Ausgehend von diesen Grundüberlegungen wurde auf dem Weg zur Ausstellung das Konzept der "zwei Themenwege" entwickelt. Der eine Weg, der burgseitige, gilt der Burg und ihrer Baugeschichte. Er vermittelt anhand von 73 Exponaten an den Wänden und am Boden eine vielfältige Nutzungsgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Der andere Weg, der auch mit "himmelwärts" umschrieben werden kann, widmet sich der Geschichte der mittelalterlichen Christianisierung im Brandenburger Raum und ihren überregionalen Zusammen-hängen. Er vermittelt Anspruch und Wirksamwerden des Christentums, zeigt die Macht des Glaubens, die Bischöfe als Träger weltlicher und geistlicher Herrschaftsrechte und ihre Stellung in der mittelalterlichen römischen Kirche, im Heiligen Römischen Reich und in ihrer Residenz Ziesar.

 

 

Beide Ausstellungsstränge vereinen sich im Jerusalemsaal. Seine sakralen mittelalterlichen Bildmotive machen ihn zum Zentrum der Ausstellung. Zum einen sind sie als Befund bedeutend, zum anderen werden die Malereien, verstanden als Zeugnis der Bau- und Nutzungsgeschichte, mit ihren Botschaften zugleich zum Thema des "himmelwärtigen" Ausstellungsstranges.

 
Der sogenannte "Karolingerraum", 2005
Im Hintergrund sind die aus dem Putz herausgelösten Reste der mittelalterlichen Baubefunde zu sehen.

Impressum

Auftraggeber: Stadt Ziesar

Sanierungsträger: ews Stadtsanierungsgesellschaft mbH, Berlin, Geschäftsführer: Walter Bitzer

Kurator: Dr. Clemens Bergstedt, Potsdam

Fachbeiratsvorsitzender. Prof. Dr. Heinz-Dieter Heimann, Universität Potsdam, Professur für Geschichte des Mittelalters

Fachwissenschaftliche Konzeption: Prof. Dr. Heinz-Dieter Heimann, Dr. Clemens Bergstedt und Mario Müller unter Mitarbeit von Dr. Lutz Partenheimer, Peter Riedel, Mike Frömel, Dr. Paula Väth, Stefan Knor, Prof. Dr. Fritz Wagner, Prof. Dr. Eef Overgaauw, Prof. Dr. Hartmut Krohm, Wolfgang Schößler, Dr. Alessandra Galizzi-Kroegel

Fachmusikalische Beratung: Andreas Behrendt, Kloster Lehnin, Peter-Michael Seifried, Kloster Zinna, Burkard Wehner, Berlin

Ausstellungsdesign: Prof. Detlef Saalfeld, Katrin Glinka, Cordula Gebauer, Martina Steude, René Gesch, Michael Hannig, Fachhochschule Potsdam

Corporate Design / Corporate Identity: Prof. Matthias Beyrow, Sebastian Richter, Fachhochschule Potsdam
Realisierungsplanung: Martin Spitz, Potsdam

Lichtkonzeption: Volker von Kardorff, Kardorff Ingenieure Berlin

Licht-Klang-Inszenierung: Manfred Fox, Ingenieur-Büro Fox Berlin, Prof. Robin Minard, Berlin / Weimar

Architekt: Gerald Kühn-von Kaehne, Architekturbüro Kühn-von Kaehne und Lange, Potsdam

Bauforschung: Detlev von Olk, Berlin; Dr.-Ing. Stefan Breitling, TU Berlin; Stefanie Wagner, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Wünsdorf

Leitung der Restaurierung auf der Burg Ziesar: Wilfried Sitte, Dresden;
Exponatrestaurierung: Wilfried Sitte, Dresden; Katja Müller, Berlin; Hanno Thate, Berlin; Jens Zimmermann, Heiligengrabe

Bauarchäologische Begleitung: Arco Dinter, Wildau; Thomas Langer, Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark, Belzig

Denkmalpflege: Dr. Thomas Drachenberg, Jutta Storch, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Wünsdorf; Thomas Langer, Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark, Belzig

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